Wie kam’s dazu

„Da saßen wir: zwei Frauen, gleiches Alter, gleiche Bildung, gleiches Bier – und doch Welten voneinander entfernt.

Ende der Ansage, Kapitel 14

„Ende der Ansage“ ist ein Zufallsprodukt – entstanden in einer Zeit, in der wir Autorinnen genau wie unsere Protagonistinnen Welten voneinander entfernt waren. Die eine reiste gerade im Camper die australische Westküste entlang, die andere jonglierte ihr Leben zwischen Job, Kind und Hobbies. Über Sprachnachrichten trotzten wir der Zeitverschiebung und hielten uns über unser jeweiliges „Highlight“ und den „Fail“ des Tages auf dem Laufenden. Eines Tages berichtete Kathi davon, ein Buchprojekt angefangen zu haben und schickte Marlene ihre ersten paar Seiten zu. Die fand’s gut und schrieb kurzerhand Kapitel 2.

Und so entstand der gesamte Text im Wechsel. Es gab keine säuberlich geplante Storyline, keine Zeitpläne oder Absprachen und schon gar kein Ziel, wohin das Ganze führen sollte. Wir schrieben einfach abwechselnd ein Kapitel oder einen Abschnitt, warteten, was die jeweils andere liefern würde, und dachten uns dann entsprechend die Fortsetzung des eigenen Handlungsstrangs aus. Wir entwickelten eine Geschichte in Episoden und erlebten das Schreiben so wie sonst das Lesen von Romanen – nämlich immer gespannt, wie’s weitergeht.

Genau auf diese Weise möchten wir „Ende der Ansage“ jetzt veröffentlichen. Nach und nach und episodenweise – eben so, wie die Geschichte auch entstanden ist. Wir hoffen, damit unseren Leser:innen genauso viel Freude zu machen, wie wir beim Schreiben hatten.

„Ende der Ansage“ ist übrigens keine Autobiographie. Emma und Nele sind stark an uns angelehnt, einiges ist von realen Erfahrungen inspiriert und manche Szenen haben wir in Ansätzen so erlebt. Vieles entspringt aber auch unserer regen Fantasie und ist frei erfunden.

Über die Autorinnen

Wir heißen Marlene und Kathi und kennen uns, seit wir am ersten Tag unseres Bachelorstudiums gemeinsam planlos in der Gegend rumstanden und die Erstsemesterbegrüßung nicht finden konnten. Aus Rumstehen wurde gemeinsam Suchen, aus Suchen wurde Finden und aus der Ersti-Begrüßung wurde Ersti-Party, eine durchzechte Nacht und eine Kathi, die auf Marlenes Couch crashte. Das ist jetzt schon eine Weile her und Nächte durchtanzen gehört nicht mehr zu unseren regelmäßigen Beschäftigungen. Heute lassen wir’s gemütlicher angehen, trinken stundenlang gemeinsam Kaffee, fahren campen – und starten immer mal wieder ein gemeinsames Projekt.